Praxisreport aktuell

Die Familie Epting

bewirtschaftet einen Familienbetrieb mit 70 schwarzbunten Kühen im Schwarzwald.

Das wichtigste Ziel in der Milchviehhaltung sind hohe Leistungen mit bestmöglichem Gesundheitsstatus. Sehr eindrucksvolle Zahlen zeigen deutlich, dass die hohen Ansprüche die Ingrid, Willi und Hofnachfolger Klaus Epting an Ihrer Arbeit mit den Kühen haben, auch in der Praxis erreicht werden.

Im Jahr 2019 wurden 12.487 kg Milch mit 4,24 % Fett und 3,40 % Eiweiß im Durchschnitt je Kuh und Jahr abgeliefert. Der hohe Gesundheitsstatus der Herde wird verdeutlich durch eine durchschnittliche Lebensleistung der abgegangenen Tiere von 51.355 kg Milch und einer Remontierungsrate von 23,8 %. Der Milchzellgehalt lag 2019 im mittleren Bereich bei 133.000 Zellen.

Diese Spitzenergebnisse werden durch optimiertes Fütterungs- und Haltungsmanagement und mit viel Kuhverstand und Leidenschaft erreicht.

Betriebsreportage Familie Epting, Schwarzwald

BERGOPHOR® Gebietsleiter Berthold Graf, Azubi Lukas Ress, Ingrid, Willi und Klaus Epting (von links nach rechts) sind ein eingespieltes Team.

Fütterungs- und Haltungsmanagement

Das Futter für Kühe und Nachzucht wird auf 50 ha Dauergrünland und 35 ha Ackerland produziert. Angebaut werden Winterweizen, Wintergerste, Ackergras, Silomais, Klee- und Luzernegrasgemenge. Die Gerste wird mit Soja- und Rapsextraktionsschrot, Körnermais und BERGOPHOR® Mineral- und Wirkstoffkonzentraten zu einem hofeigenen Milchleistungsfutter vermischt.

Das Milchleistungsfutter wird mit rund 6 kg je Tier und Tag mit Grundfutter zu einer Voll-TMR für ca. 35 kg Milch nach Energie und Eiweiß im Futtermischwagen vermischt.

Die Voll-TMR wird abends gefüttert und kontinuierlich mit einem automatischen Futterschieber von Lely beigeschoben. Hochleistende Kühe mit über 40 kg Milch erhalten 2 kg KULMIN® Lacto HL 100 nach dem Melken per Hand am Futtertisch.
Allen Kühen stehen die Mineralfutter KULMIN® BL und KULMIN® Phos im Leckeimer zur freien Aufnahme zur Verfügung. Die Kühe nehmen ca. 100 g je Tier und Tag an Leckmassen auf. Das Tier:Fressplatzverhältnis ist 1:1. Die durchschnittliche Gesamtfutteraufnahme beträgt im Durchschnitt 21 - 22 kg TS je Tier und Tag.

Die mit Stroh eingestreuten Tiefboxen werden morgens und abends gereinigt und bei Bedarf nachgestreut. Morgens wird im hinteren Liegebereich BERGO® CuraDes plus zur Boxendesinfektion eingestreut.

Gemolken wird im Doppel-Sechser-Fischgrätenmelkstand mit digitaler Milchmengenmessung. Den Kühen wird im Melkstand und im Stall vorgewärmtes Wasser angeboten, solange der Vorrat reicht. Die notwendige Energie wird über Wärmerückgewinnung bei der Milchkühlung gewonnen. Warmes Wasser ist bei den Kühen sehr beliebt und trägt zur Optimierung der täglichen Futteraufnahme bei.

Futtermischung Voll-TMR

Ration FM kg
Grassilage 22,00
Maissilage 23,00
Heu 2. Schnitt 0,80
Weizenstroh 0,70
Körnermais 1,50
Wintergerste 1,00
Rapsextr.-schrot 1,50
Sojaextr.-schrot 1,70
Natriumchlorid 0,02
KULMIN® Rumi-ProVit HL Zum Produkt 0,25
BERGIN® LEINEX Plus Zum Produkt 0,50
KULMIN® Toco forte 100 M 0,18
Summe 53,15

Milch aus NEL

34,70 Liter
Milch aus nXP 34,80 Liter

Kuhkomfort

Familie Epting legt großen Wert auf Kuhkomfort. Tiefboxen, Ventilatoren und eine Wassersprinkleranlage zur Kühlung bei hohen Temperaturen sind selbstverständlich. Klauenpflege erfolgt planmäßig 2 x pro Jahr und individuell bei Bedarf.

Silage

Gras- und Maissilage wird grundsätzlich mit biologischen Siliermitteln von BERGOPHOR® behandelt. BERGO® Lactosil Duo für Grassilage und BERGO® Lactosil Fresh für Maissilage.

Kuhstall

Optimale Silagequalitäten und eine ausgewogene TMR sichern eine dauerhaft hohe Gesamtfutteraufnahme von über 21 kg TS im Durchschnitt.

Im 2011 errichteten Trockensteher- und Abkalbestall werden die Trockensteher in zwei Gruppen unterteilt und mit Grassilage (3. Schnitt), Stroh und Restmengen der Voll-TMR gefüttert. Den Trockenstehern wird die Leckmasse KULMIN® Phos zur freien Verfügung angeboten. 10 Tage vor dem Abkalben wird auf Voll-TMR umgestellt.

Direkt nach dem Kalben erhalten die Mutterkühe KULMIN® Vital-Drink mit warmem Wasser zur freien Aufnahme. Ab der vierten Abkalbung wird zusätzlich eine Flasche KULMIN® Propycal dazugegeben.

Die Kälber erhalten unmittelbar nach der Geburt frische Biestmilch von der Mutter und anschließend 10 Tage lang Vollmilch. Danach wird auf den Milchaustauscher BERGIN® Milch S umgestellt. BERGIN® Kälber-TMR wird zur freien Aufnahme bis zur 15. Lebenswoche angeboten.

Kälber

Auch bei der Kälberaufzucht achtet die Familie Epting auf eine artgerechte Fütterung, um die Hochleistungskühe von morgen bestmöglichst zu unterstützen.

Milchtankstelle

Die Familie Epting vertreibt auch frische Milch aus dem Automaten und frische Eier von Freiland-Hühnern.

Für Familie Epting ist die Milchviehhaltung eine Berufung und alle haben die Herde 365 Tage im Jahr im Melkstand, im Stall und mit dem LKV Herdenmanager auch am PC im Auge. Akute Ketosen sind schon seit Jahren nicht mehr aufgetreten.

Als Eigenbestandsbesamerin hat die Agraringenieurin Ingrid Epting eine perfekte Übersicht über das Fruchtbarkeitsgeschehen und kann die Kühe stressarm und zum optimalen Zeitpunkt besamen.
Als engagierte Züchterin und stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Rinderunion Baden-Württemberg ist eine gezielte Auswahl des passenden Bullen für Frau Epting selbstverständlich.

Betriebsreportage - Familie Epting, Erdmannsweiler (Schwarzwald), Baden-Württemberg (730 KB)

Betriebsreportage
Familie Epting, Erdmannsweiler (Schwarzwald), Baden-Württemberg

Thomas Reichl, Brandlhof

Das wichtigste Ziel von Thomas Reichl vom Brandlhof ist ein robuster Tierbestand mit hohen Leistungen bei bestmöglicher Tiergesundheit.

Aktuell werden 50.000 Legehennen gehalten:

  • 6.000 Naturland Biohennen (Lohmann Brown-Plus)
  • 15.000 Bodenhaltung (Bovans Brown)
  • 29.000 Freilandhennen (Dekalb)

Alle Tiere werden im 12 Monatsrhythmus ein- bzw. ausgestallt und haben eine Legeleistung von 300 Eiern je Huhn, auch bei den Biohennen. Zur Beschäftigung erhalten die Hennen Netze mit Luzerneheu und Picksteine.
Es bestehen jeweils 3 Ställe mit 3 Altersgruppen im Rein-/Rausverfahren. Die acht Mitarbeiter des Betriebs verarbeiten täglich ca. 45.000 Eier.

Betriebsreportage Thomas Reichl Brandlhof

Das Futter für die Hennen wird als hofeigene Mischung selbst erstellt. Hierfür wird das eingesetzte Getreide zu einem großen Teil selbst angebaut und der weitere Bedarf ausschließlich von Landwirten aus der Region zugekauft. Die Biohennen werden mit entsprechend zertifiziertem Mischfutter gefüttert. Mit Hilfe einer modernen, fahrbaren Mahl-Mischanlage wird das Futter direkt am Hof gemischt.
Die Familie Reichl legt größten Wert auf die Erzeugung von hochwertigen, gesunden Produkten aus der Region, mit gesunden Tieren in artgerechter Haltung:

Futtermischung konventionell gehaltene Hennen
Körnermais 38 %   Sojaöl 3,5 %
Weizen 20 %   MJ ME 11,67 %
Sojaextrationsschrot (HP) 22 %   Rohprotein 17,42 %
Calciumcarbonat 9 %   Lysin 0,83 %
BERGIN® L-Mais OCD C174 * 4 %   Methionin 0,48 %
Grascops 3,5 %   Rohfaser 3,49 %

Betriebsreportage Thomas Reichl Brandlhof

Das Futter wird von Firma Auer Georg & Sohn GbR aus Teising vor Ort geschrotet und gemischt.

Betriebsreportage Thomas Reichl Brandlhof

Gesunde Tiere in artgerechter Haltung

Betriebsreportage Thomas Reichl Brandlhof

Ei Durchleuchtung

Betriebsreportage Thomas Reichl Brandlhof

BERGO® CuraMol G Trockenbad

Regulierung der roten Vogelmilbe

Die rote Vogelmilbe (Dermanyssus gallinae) ist für die Legehennenhaltung ein großes, tierschutzrelevantes und wirtschaftliches Problem.

Im Betrieb Brandlhof erfolgt die Milbenregulierung ohne Chemie auf natürliche Art.
In jedem Stallabteil wird einmal im Frühjahr die gesamte Einrichtung von einem Spezialunternehmen mit antistatisch geladenem Silikatstaub eingesprüht. Der Silikatstaub ist ungiftig und haftet sehr gut an allen Oberflächen.

Regulation von Milben auf natürliche Weise

Geflügel

Zur optimalen, dauerhaften Ergänzung dieser Maßnahme wird den Legehennen BERGO® CuraMol G in glasfaserverstärkten Kunststoffwannen (90 x 60 cm) angeboten. Für 23.000 Hennen sind 12 Wannen aufgestellt.
Die hochfein vermahlenen Kieselsäurekristalle (Siliciumdioxid) in BERGO® CuraMol G wirken rein mechanisch auf die rote Vogelmilbe ein. Die Gelenke werden blockiert, dies führt zu einer Immobilisierung der Milben. Siliciumdioxid dringt auch in die Atmungsorgane ein und trocknet die Milben aus.

BERGO® CuraMol G ermöglicht den Hennen das Ausleben ihres natürlichen Scharr- und Badeverhaltens und trägt maßgeblich zur weiteren Regulierung der roten Vogelmilbe bei. Die Hennen nehmen das Trockenbad gern an und baden regelmäßig.
Durch die systematische Bekämpfung sind nur wenige Milben in den Ställen zu finden und die Hennen werden praktisch nicht beeinträchtigt.
Der Einsatz von BERGO® CuraMol G ist ungiftig und führt nicht zu Resistenzen.

BERGO® CuraMol G

Betriebsreportage - Brandlhof, Garching a. d. Alz, Bayern (554 KB)

Betriebsreportage
Brandlhof, Garching a. d. Alz, Bayern

Silke und Georg Leuter

aus Boms in Baden-Württemberg bewirtschaften einen Ferienhof und mästen auf 1.300 Mastplätzen Schweine in Großgruppen mit Auslauf.

Neben dem Hofladen, dem Hofcafe und der Schweinemast betreibt Familie Leuter noch eine 400 kw Biogasanlage auf Ihrem Hof.
Der gesamte Schweinemist wird zusammen mit Maissilage und Zuckerrüben direkt in die Biogasanlage eingebracht. Auf 120 ha Ackerland werden Getreide, Silomais und Zuckerrüben angebaut. Etwa 20 ha Grünland dienen zur Heuerzeugung für die Schweine.

Georg Leuter legt sehr großen Wert auf tiergerechte Haltung und Nachhaltigkeit. Die Schweine werden in 4 Ställen gemästet, davon sind 2 Ställe Außenklimaställe für die Endmast und 2 Ställe Warmställe für die Ferkel bzw. die Vormast.

Im Hofladen und im Hofcafe werden eigenerzeugte Produkte angeboten und die zahlreichen Besucher des Betriebes Leuter bewirtet.
So bietet die Familie Leuter sonntags ein Bauernhoffrühstück mit Stallbesichtigung an.

Betriebsreportage Georg Leuter

Stroh zum Wohlfühlen

Alle Ställe sind mit Stroh eingestreute Tiefstreuställe und verfügen über eingestreute Ausläufe. Gemistet wird vor der Neubelegung der Ställe mit dem Radlader. Die dazu pro Jahr benötigten 800 Quaderballen Stroh werden im Lohn gepresst und zum überwiegenden Teil unter Dach gelagert.

Der Arbeitsaufwand je Mastschwein durch Stroh und Entmistung ist mehr als doppelt so hoch wie bei der konventionellen Haltung.
Ohne die tatkräftige Mithilfe eines angestellten Mitarbeiters ist dieser Aufwand nicht zu leisten. Das Platzangebot je Tier ist in der Vormast mit 0,8 m2 im Stall und 0,3 m2 im Auslauf und in der Endmast mit 1,0 m2 im Stall und 0,6 m2 im Auslauf sehr hoch.

Dieses System ist seit 2 Jahren bestens bewährt. Probleme mit Schwanzbeißen sind bisher nur in geringem Umfang durch „Einzeltäter“ aufgetreten.

Zertifiziertes Tierwohl

Der Schweinebetrieb Leuter nimmt als zertifizierter Betrieb am EDEKA Hofglück Programm teil und erfüllt die strengsten Richtlinien der Premiumstufe des Tierschutzlabels „Für mehr Tierschutz“ des deutschen Tierschutzbundes.

Im Förderprogramm für Agrarumwelt, Klimaschutz und Tierwohl (FAKT) des Landes Baden-Württemberg werden im Bereich „Tiergerechte Mastschweinehaltung“ die Anforderungen der Premiumstufe erfüllt. Die Schweine werden GVO-frei gefüttert und der Betrieb ist VLOG-zertifiziert.

Aktuelle Leistungsdaten
Tägliche Zunahme 832 g
Futterverwertung 1 : 2,87
Mastdauer Tage ø 104
Platzangebot je Tier
  im Stall im Auslauf
Vormast 0,8 m2 0,3 m2
Endmast 1,0 m2 0,6 m2

Betriebsreportage Georg Leuter, Boms

BERGOPHOR® Gebietsleiter Berthold Graf mit Georg Leuter
und BERGOPHOR® Partner Johann Jäger.

Betriebsreportage Georg Leuter, Boms

Der Schweinebetrieb Leuter erfüllt die strengsten Richtlinien der Premiumstufe
des Tierschutzlabels „Für mehr Tierschutz“

Betriebsreportage Georg Leuter, Boms

Den Schweinen stehen zur Beschäftigung jederzeit Strohballen zur Verfügung.

Vom Ferkel zum Mastschwein

Ein wesentliches Ziel von Georg Leuter ist die Erzeugung von qualitativ hochwertigen Mastschweinen unter konventionellen Bedingungen mit einem Höchstmaß an Tierwohl und Nachhaltigkeit.

Alle 3 Wochen werden 240 Ferkel von einem Betrieb zugekauft. In den Vormastställen sind 120 Tiere je Bucht und in den Endmastställen 30 - 100 Tiere je Bucht untergebracht.

Gefüttert werden Eigenmischungen aus selbst erzeugtem Getreide, GVO freiem Sojaextraktionsschrot und BERGOPHOR® Spezialprodukten.

Die Ferkel werden mit 28 kg in die Vormast eingestallt und innerhalb von 6 Wochen bis 65 kg LG mit der Vormastmischung gefüttert. Die Mischung mit BERGIN® TopMast VM, BERGIN® PowerMix LC, BERGIN® Proviplus OC12 und BERGIN® FaserMix ist auf optimale Zunahmen bei gleichzeitig bestmöglicher Gesunderhaltung und Wohlbefinden der Ferkel ausgelegt. Die Endmastmischung mit BERGIN® TopMast ME-LC wird im Endmaststall an die Schweine mit 65 kg bis 115 kg LG verfüttert.

Ideale Haltungsbedingungen und ein optimiertes Fütterungskonzept bringen hohe biologische Leistungen und ökonomischen Erfolg.

Die durchschnittliche Mastdauer lag 2016 - 2017 bei 104 Tagen mit 832 g Tageszunahme. Die Direktkosten freie Leistung (DkfL) betrug 146,15 € je Mastplatz und 52,35 € je 100 kg Zuwachs. Die Verlustrate ist mit nur 0,6 % sehr niedrig. Im Wirtschaftsjahr 2016 - 2017 wurde kein Tier mit Antibiotika behandelt.

Betriebsreportage Georg Leuter, Boms

Futtermischung Vormast
Komponenten Anteil %
Wintergerste 33,6 %
Weizen 37,0 %
Sojaextraktionsschrot 46 % RP 18,0 %
Sojaöl 1,0 %
BERGIN® PowerMix LC 2,0 %
BERGIN® TopMast VM 5,0 %
BERGIN® FaserMix 3,0 %
BERGIN® Proviplus OC12 0,4 %
Futtermischung Endmast
Komponenten Anteil %
Wintergerste 50,5 %
Weizen 30,0 %
Sojaextraktionsschrot 46 % RP 15,0 %
Sojaöl 1,0 %
BERGIN® TopMast ME-LC 3,5 %

Betriebsreportage - Georg Leuter, Boms, Baden-Württemberg (4,8 MB)

Betriebsreportage
Georg Leuter, Boms, Baden-Württemberg